Der Bürgerverein Birth e.V.
wie alles begann
Den Grundstein für den Bürgerverein Birther Höfe legte vermutlich der Stadtrat in einer Sitzung vom Februar 1952. Dort hieß es, dass "...zwei Wohnhäuser in den "Birther Höfen" zu errichten..." sind. Diese Wohnhäuser sollten "...zwei Geschosse mit je zehn Zimmern erhalten...". Dies löste bei den ehemaligen Bewohnern der Birther Höfe Unverständnis und Widerstand aus. Hatte man doch gerade erst mit den Bewohnern der Häuser der Notwohnungen aus dem Jahr 1928 und den weiteren Schlichtbauten aus dem Baujahr 1933 - auch bekannt als "Sing Sing" - das soziale Gefälle überbrückt und den Ruf der Birther Höfe wieder hergestellt. Mit noch mehr Wohnraum für "sozial-schwache" Menschen befürchtete man, dass das empfindliche Gemeinschaftsleben wieder Zunichte gemacht wird.
Keinen Monat später, das genaue Datum ist nicht bekannt aber man geht vom 15.März 1952 aus, trafen sich 63 Anwohner der Birther Höfe in der Gaststätte am Bahnhof "Velbert-West" und gründeten den "Bürgerverein Birther Höfe". Jetzt konnte man sich gegenüber der Stadt Velbert ganz anders aufstellen und die Interessen der Velberter Bürger aus dem Stadtteil Birther Höfe" zu vertreten. Der Gründungsvorstand bestand aus Hermann Heuer (1. Vorsitzender), Karl Menne (2. Vorsitzender), Hugo Heuer (Schriftführer), Willi Overrath (Kassenwart) und den Beisitzern Karl Heinen, Josef Rosenberger und Josef Kesseler. Das Versammlungslokal blieb die Gaststätte im Bahnhof "Velbert-West", bis Mitte 1953 die Gaststätte "Birther Höfe" eröffnet wurde. Heute ist dies das Restaurant "Korfu" und immer noch unser Vereinslokal.
(Quelle:"Birth - Bauernhof und Kotten" von Wolfgang Menne)
so ging es dann weiter
Man hat bei der Stadt Velbert gezeigt, dass man sich nicht alles gefallen lässt aber am Bau hat sich dadurch nichts geändert. Danach stellte sich der Bürgerverein neue Aufgaben.
Das so genannte “Sing - Sing” sollte ganz verschwinden. Der soziale Aspekt dabei war: Kein neues Getto irgendwo in der Stadt - Unterbringung der Familien auf die Stadt verteilt in menschen-würdigen Wohnungen. Unermüdlich kämpfte der Bürgerverein Birth für dieses Ziel.
Fast ein Vierteljahrhundert dauerte es, bis der Erfolg errungen war. Von den damaligen “Menschensilos” ist heute nichts mehr zu sehen.
Heute arbeiten im ganzen Land viele erfolgreiche Bürgerinitiativen.
und heute